Weiterbildung zum/zur
Praxisanleiter/in und Mentor/in in der Nephrologischen Pflege

Mentoren und Mentorinnen sowie Praxisanleitern und Praxisanleiterinnen spielen eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Integration neuer Mitarbeiter/innen in das Pflegeteam. Die Weiterbildung zum/zur Praxisanleiter/in richtet sich an erfahrene Pflegekräfte, die nicht nur über eine fundierte pflegerische Ausbildung, sondern auch über Berufserfahrung verfügen. Ihr Aufgabenbereich erstreckt sich über pädagogisch-praktische Tätigkeiten in Institutionen, bei der Ausbildung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie Krankenpflegeschüler.

Praxisanleiter(innen) in Gesundheitsfachberufen spielen eine zentrale Rolle in nephrologischen Einrichtungen, indem sie sowohl pädagogische als auch praktische Aufgaben übernehmen. Die fachlich qualifizierte Anleitung und Einarbeitung neuer Teammitglieder sind essentielle Elemente der Personal- und Organisationsentwicklung. Eine sorgfältig strukturierte Einarbeitungsphase bildet die solide Grundlage für eine nachhaltige berufliche Tätigkeit in der Einrichtung.

Die Weiterbildung fördert nicht nur die Integration neuer Mitarbeiter/innen ins Pflegeteam, sondern bietet auch älteren Mitarbeiter/innen evidenzbasierte Lernimpulse. Die Teamkompetenz wird durch die professionelle Anleitung gestärkt, was einen positiven Effekt auf die Gesamtleistung des Pflegeteams hat.

Um die Rolle als Praxisanleiter erfolgreich umzusetzen, bedarf es in der Einrichtung der Bereitstellung fachlicher, zeitlicher und organisatorischer Ressourcen. Der Transfer von Theorie und Praxis erfolgt im wechselseitigen Bezug zwischen dem praktischen Einsatzgebiet und der Weiterbildungsstätte Ulm. Transferaufgaben, auch als Arbeitsphasen bezeichnet, sind praxisbezogene Aufgabenstellungen, die dazu dienen, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und anzuwenden. Sie ermöglichen das Einüben von Handlungskompetenzen und fördern den praktischen Transfer zwischen Theorie und Praxis. Der Prozess der Praxisanleitung bildet dabei eine sich wiederholende Rückkopplungsschleife und ist ein wesentlicher Beitrag zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Pflegequalität.

Ablauf der Weiterbildung

Die WBS Ulm ist als Weiterbildungsstätte für Praxisanleitung (DKG) mit Wirkung zum 1.10.2017 anerkannt. Die Weiterbildung erfolgt nach der Empfehlung der DKG ( Deutsche Krankenhausgesellschaft) vom 29.09.2015 & 18.06.2019.

Die Weiterbildung zum/zur Praxisanleiter/in richtet sich an Mitarbeiter/innen mit pflegerischer Ausbildung und Berufserfahrung in der Pflege, die pädagogisch-praktische Aufgaben in den Institutionen übernehmen und an der Ausbildung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter und Krankenpflegeschülern mitwirken sollen. Praxisanleiter(innen) in Gesundheitsfachberufen übernehmen wichtige pädagogische und praktische Aufgaben in den nephrologischen Einrichtungen.
Die fachlich qualifizierte Anleitung und Einarbeitung von neuen Mitarbeiter/innen und Auszubildenden sind wesentliche Bausteine der Personal- und Organisationsentwicklung einer Einrichtung. Eine professionell strukturierte Einarbeitungsphase, ist die solide Basis für eine lang angelegte Berufstätigkeit des neuen Mitarbeiters/der neuen Mitarbeiterin in der Einrichtung.

  • Damit werden neue Mitarbeiter (innen) besser ins Pflegeteam integriert.
  • Langjährige (ältere) Mitarbeiter erhalten evidenzbasierte Lernimpulse.
  • Die Teamkompetenz wird gefördert.Zur Ausübung / Umsetzung des Praxisanleiters müssen in der Einrichtung fachliche, zeitliche, und organisatorische Ressourcen ermöglicht werden. Der Transfer von Theorie und Praxis erfolgt in einem wechselseitigen inhaltlichen Bezug zwischen den beiden Lernorten, dem praktischen Einsatzgebiet und der Weiterbildungsstätte Ulm. Transferaufgaben (Arbeitsphasen ) sind praxisbezogene Aufgaben-stellungen. Sie dienen dazu, die erworbenen theoretischen Kenntnisse in der Praxis umzusetzen und anzuwenden. Sie dienen dem Einüben der Handlungskompetenzen und bilden den praktischen Transfer zwischen Theorie und Praxis. Der Prozess der Praxis-Anleitung ist hierbei Teil einer sich wiederholenden Rückkopplungsschleife. Praxisanleitung ist ein wesentlicher Baustein der Weiterentwicklung der Pflegequalität.

Die Weiterbildung erfolgt als berufsbegleitende Weiterbildungsmodulen / Fachmodulen.
Der theoretische Teil der Weiterbildung findet in modularer Form / Präsenzunterricht an der WBS Ulm statt und besteht aus drei Modulen a 100 Std. Neu Blockwochen und E-Learning Anteilen, die sich wiederum in Moduleinheiten gliedern statt.

Der praktische Teil der Weiterbildung (24 Stunden Hospitation) findet im Rahmen von praktischen Anleitungen, mindestens 16 Stunden in der direkten praktischen Anleitung, unter Begleitung einer Praxisanleiterin mit pädagogischer Zusatzqualifikation von mindestens 200 Stunden, statt.
mindestens 300 Stunden von denen maximal 10 von Hundert in nachgewiesenen Formen von selbstgesteuertem Lernen durchgeführt werden können.
b. mindestens 24 Stunden Hospitation im Rahmen praktischer Anleitungen. Diese 24 Stunden sind in der Gesamtstundenzahl von 300 Stunden enthalten.
c. die jeweiligen Modulprüfungen.

Die Planung und Organisation der Weiterbildung liegt in der Verantwortung der Leitung der Weiterbildung und der Modulverantwortlichen Kursleitung. Über die Teilnahme am Unterricht und an den Hospitationen sind Nachweise (Praxisbegleitheft) zu führen.

Gilt nur für Teilnehmer die bereits die Fachweiterbildung zur (Fach) Schwester / Pfleger für Nephrologie erfolgreich abgeschlossen haben.

  • 3 Blockphasen von jeweils 5 Tagen zu 10 Unterrichtsstunden ( 150 Unterrichtsstunden) als Präsenzphase.
  • 20 Stunden zur Erstellung von Praxisaufgaben
  • 1 Tag zur praktischen mündlichen Prüfung

Teilnehmer ohne Fachweiterbildung wenden sich bitte an die Weiterbildungstätte. Sie können mit dieser Maßnahme die Qualifikation Mentor erwerben.

Zur Weiterbildung wird zugelassen, wer über eine Ausbildung als
• Krankenschwester und -pfleger
• Gesundheits- und Krankenpflegerin und -pfleger,
• Pflegefachfrau und -fachmann,
• Kinderkrankenschwester, -pfleger
• Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und -pfleger
• Altenpflegerin und Altenpfleger,
• Operationstechnische Assistentin und Assistent / Anästhesietechnische Assistentin
• Notfallsanitäterin und Notfallsanitäter,
• Hebamme und Entbindungspfleger

verfügt und eine mindestens zweijährige Tätigkeit in einem, der zuvor genannten Berufen vorweisen kann.

Der Antrag zur Aufnahme in die Weiterbildung ist an die Leitung der Weiterbildung schriftlich mit den vollständigen Unterlagen zu richten.

Postanschrift:
Weiterbildungsstätte Ulm /WBS Ulm
Frau Bundschu
Käppelesweg 8
89129 Langenau

Tel.: 07345 / 22933
Fax 07345 / 7540

info@wbs-ulm.de
www.wbs-ulm.de

5 / § 6 Anrechnung von Modulen aus DKG-Empfehlungen:

Teilnehmer mit bereits erfolgreich absolvierter DKG-Fachweiterbildung, können 100 Stunden aus der ME 1 (Basismodul) angerechnet bekommen.

Die Teilnahme an Modul II und III (200 Std), erfolgt an der WBS.

Teilnehmer mit bereits erfolgreich absolvierter DKG-Fachweiterbildung, können 100 Stunden aus der ME 1 (Basismodul) angerechnet bekommen, genaueres siehe DKG Empfehlung. Die Teilnahme an Modul II und III (200 Std), erfolgt an der WBS.
erfolgreiche Abschluss der Basismodule aus einer der folgenden pflegerischen DKG-Weiterbildungen nachgewiesen wird:
a. Weiterbildung gemäß der „DKG-Empfehlung zur pflegerischen Weiterbildung in den Fachgebieten Pflege in der Endoskopie, Pflege in der Nephrologie, Pflege in der Onkologie, Pflege im Operationsdienst, Pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege, Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie“ vom 18.06.2019;
b. Weiterbildung gemäß der „DKG-Empfehlung für die Notfallpflege“ vom 18.06.2019;
c. Weiterbildung gemäß der „DKG-Empfehlung für die Intermediate Care Pflege“ vom 18.06.2019,
Weiterbildung gemäß der „DKG-Empfehlung für die Leitung einer Station/eines Bereiches“ vom 18.06.2019.
Der erfolgreiche Abschluss der o. g. Basismodule darf bei Weiterbildungsbeginn nicht älter als fünf Jahre sein. (Antrag zur Anrechnung bei der WBS erhältlich)

Die Modulprüfung ist eine Leistungsprüfung im Rahmen der Weiterbildung. Die Modulprüfungen werden von der Weiterbildungsstätte abgenommen und sind nicht öffentlich. Die Prüfungsanforderungen orientieren sich an den Inhalten der Lehrveranstaltungen und den Handlungskompetenzen, die gemäß der DKG-Empfehlung, unter Berücksichtigung der jeweiligen Moduleinheiten, vorgesehen sind.
Eine Modulprüfung besteht aus einer schriftlichen Klausur (Frage-Antwort-Prinzip) mit einer Bearbeitungszeit von maximal 90 Minuten.
Mündliche Abschlussprüfung. Grundlage bilden die drei Module. Die Prüfung wird im Beisein von mindestens zwei Mitgliedern des Prüfungsausschusses durchgeführt und dauert maximal 30 Min.
Die Abschlussprüfung besteht in der schriftlichen Darstellung und Evaluation einer selbstständig konzipierten und durchgeführten Anleitung (maximal 15 DIN-A 4 Seiten). Der Schwerpunkt ist dabei auf die Evaluation zu legen. Diese wird im Vorfeld bei der WB Stätte eingereicht. In der mündlichen Prüfung stellt der Prüfling die Anleitung mit der Evaluierung vor und beantwortet die Fragen der Prüfer.

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Der Verein für Dialyse- und Transplantationsmedizin gGmbH (vdt.ulm gGmbH) ist mit Freistellungsbescheid Finanzamt Ulm vom 18.01.2022 nach § 60 a Abs.1AO von der Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer befreit.

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nephrologischen Weiterbildungsstätte Ulm.

Käppelesweg 8
89129 Langenau

Ansprechpartnerin:
Marion Bundschu

Telefon:
+49 7345 22933

E-Mail:
info@wbs-ulm.de