CURRICULUM DIALYSE & NEPHROLOGIE2021-12-20T07:55:58+01:00

Musterfortbildungscurriculum für Medizinische Fachangestellte
„Dialyse und Nephrologie“

Für Medizinische Fachangestellte und examinierte Pflegekräfte. Die Weiterbildungsstätte wurde am 05.06.02 von der Landesärztekammer Baden-Württemberg zur Durchführung des Fortbildungscurriculums „Arzthelfer(in) in der Dialyse“ und zur Abnahme der Prüfung ermächtigt.
Seit 1996 führen wir jährlich im November das Curriculum „Dialyse & Nephrologie“ erfolgreich durch. Das Curriculum kann als Wahlteil für die Aufstiegsfortbildung „Fachwirt/in für ambulante medizinische Versorgung“ gemäß § 1 Abs. 4 in Verbindung mit § 54 Berufsbildungsgesetz (BBiG) durch die Landesärztekammern anerkannt werden.

Die Fortbildung ist inhaltlich auf den Schwerpunkt Dialysetherapie ausgerichtet, mit dem besonderen Fokus auf die Hämodialyse. Fortgebildete MFA können durch diese Qualifizierung delegationsfähige verantwortungsbewusst übernehmen. Die qualifizierte MFA, ist ein wesentliche Mitglieder im multidisziplinären Dialyseteam.

  • Arzthelfer/innen
  • Medizinische Fachangestellte mit mindestens 6 Monaten patientennaher Tätigkeit in der Dialyse. Teilnehmer mit anderen Berufsqualifikationen auf Anfrage.
    Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 30 (Zulassung nach Reihenfolge der schriftlichen Anmeldung).

120 Unterrichtseinheiten (UE) in Form eines berufsbegleitenden Lehrganges, der fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht umfasst.
Die Maßnahme gliedert sich in 2 Blockwochen (100 Std. in Präsenz) und einem praktischen Aufgabenteil.
Blended-Learning. Der eLearning-Anteil kann maximal 40 Prozent be-tragen und bezieht sich hierbei auf den Gesamtlehrgang (120 UE).

  • Grundlagen  der nephrologischen Pflege:  Geschichte und Zukunft, Rechtliche und Ethische Aspekte.
  • Anatomie und Physiologie:  Bau, Funktion und Erkrankungen der Niere (Überblick)
  • Konservative Therapie der Nierenerkrankungen:  Prädialyse und Behandlungseinleitung,
  • Nierenerkrankungen ( Diagnose und Therapie im Überblick).
  • Ernährung (Überblick).
  • Hämodialyseblock
  • Physikalische Grundlagen, Prinzip der Dialyseverfahren, Wasseraufbereitung, Dialysat, Dialysatoren, Antikoagulation, Monitoring,  Technische und Medizinische Zwischenfälle, Hygiene und Unfallverhütung.
  • Dialyseablauf.
  • Peritonealdialyse (Überblick)
  • Nierentransplantation  (Überblick)
  • Spezielle Aspekte der nephrologischen Pflege:  Pflegeprozess und Pflegemodelle,  Psychologie, Heimdialyse, Rehabilitation.
  • Ausgewählte  Krankheitsbilder und ihre Diagnostik + Behandlung:  Glomerulonephritiden,  Interstitielle Nephritiden, Vaskuläre  Nierenerkrankungen, Akutes Nierenversagen, Diabetische Nephropathie, Hochdruckkrankheiten.
  • Langzeitprobleme  bei  Dialysepatienten:  Anämie/EPO/Transfusionskunde,  Osteopathie/   Säure-Basen-Haushalt, Kardiovaskuläre Komplikationen
  • Hepatitiden und HIV
  • Ausgewählte Therapeutische Aspekte:  Kontinuierliche Akutverfahren, Hämoperfusion,     Plasmapherese, Akutpflege,  Biokompatibilität der Dialyseverfahren,  Adäquate Dialyse,  Qualitätssicherung in der Nephrologie

Arzthelferinnen / medizinische Fachangestellte sind auf Grund der laut Ausbildungsverordnung vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte nicht von vornherein für die Mitwirkung in der Nierenersatztherapie ausreichend qualifiziert. Sie bieten allerdings gerade auf Grund ihrer breit gefächerten Ausbildung und der Einsatzmöglichkeiten in der Arztpraxis gute Voraussetzungen für eine zusätzliche Spezialisierung in der ambulanten Dialyse.
Ihr Aufgabenspektrum besteht in der Mitwirkung bei der Durchführung der Nierenersatztherapie mit allen damit zusammenhängenden Maßnahmen der Vor- und Nachbereitung, der Gerätebetreuung und der Hygienemaßnahmen, der psychosozialen Betreuung der Patienten und Angehörigen im Team und in der Wahrnehmung organisations- und verwaltungsbezogener sowie qualitätssichernder Aufgaben. Arzthelfer(innen)/ Medizinische Fachangestellte soll unter Anweisung und Verantwortung des Arzt, Nierenersatztherapie qualifiziert vorbereiten, durchführen und nachbereiten. Sie soll insbesondere über das medizinische, pflegerische und technische Grundlagenwissen verfügen

  • die technischen Geräte pflegen und beherrschen
  • den Arzt in der Durchführung der Nierenersatztherapie unterstützen
  • fachgebietsbezogene Hygienemaßnahmen durchführen und überwachen
  • Abweichungen von der Norm erkennen, darauf adäquat reagieren und über Notfallkompetenz verfügen
  • die psychosoziale Betreuung der Patienten und Angehörigen im Dialyse-Team fach- und situationsgerecht durchführen
  • organisations- und verwaltungsbezogene sowie qualitätssichernde Aufgaben wahrnehmen.
  • Ärzte, Fachärzte
  • Fachpflegekräfte
  • Techniker
  • Sozialwirt
  • und Andere

Schriftliche Abschlussprüfung Ende Januar des Folgejahres.

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Nephrologische
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